STATT-Theater belegt zweiten Platz bei Jugendtheaterpreis

Große Freude beim STATT-Theater Mengeringhausen: Unsere Inszenierung von „Die Welle“ ist beim Verbandstag der Amateurtheater Hessen in Espenau Ende März 2017 mit dem zweiten Platz des Jugendtheaterpreises ausgezeichnet worden. Der Preis wurde von einigen Mitgliedern des Ensembles gemeinsam mit den Regisseurinnen Meike Tammen und Monika Meuser entgegengenommen.

 

„Wir haben uns vorher natürlich gewünscht, aufs Treppchen zu kommen“, sagte Meuser im Anschluss an die Preisverleihung. Für die Mitglieder des Ensembles sei es ebenso wie für das Regieteam ein großes Kompliment, wenn die Arbeit auf und neben der Bühne mit solch einem Preis gewürdigt werde. Den Kinder- und Jugendtheaterpreis der hessischen Amateurbühnen gibt es erst wenige Jahre. Wer sich bewirbt, muss eine Videoaufnahme der Produktion, Fotos, Presseberichte und einen Fragebogen über die Besonderheiten des Stücks einreichen.

Das STATT-Theater hatte „Die Welle“ im Frühjahr 2015 in der Stadthalle präsentiert. Daran beteiligt waren auf der Bühne knapp 30 Schauspieler – darunter viele Jugendliche und junge Erwachsene. Außerdem standen Dutzende Mitglieder und Freunde des STATT-Theaters dem Ensemble als Ansprechpartner und Helfer bei Technik, sprachlicher Beratung, Theatercafé, als Souffleusen und beim Bühnenbau zur Seite. In der Stadthalle hatte es damals sechs verschiedene und aufwendig gestaltete Spielorte gegeben – eine Besonderheit der Produktion, wie Regisseurin Monika Meuser rückblickend sagt.

Das zeitkritische Drama „Die Welle“ war innerhalb von sechs Monaten inszeniert worden. Es behandelt die Geschichte eines Versuchs, der zu weit geht: In der Klasse von Geschichtslehrer Ben Ross fragen die Schülerinnen und Schüler wiederholt, warum die Deutschen zur Zeit des Nationalsozialismus nicht versucht haben, den Holocaust zu verhindern. Der Lehrer versucht, mit einem Experiment zu antworten. Das aber läuft schnell aus dem Ruder: Die Schülerinnen und Schüler sind nach kurzer Zeit bereit, ihre Individualität aufzugeben und den Anweisungen ihres Lehrers blind zu folgen.

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